Montag, Oktober 08, 2007

Geocaching - es geht weiter

In der vergangenen Woche hat sich eine Menge getan. Darunter viele Erstlingswerke, wie unseren ersten wirklichen Multicache und unseren ersten Nachtcache.

Das vergangene kleine 10er Jubiläum ist schon fast wieder vergessen. Wir stehen nämlich bereits kurz vor der 20.

Was war geschehen....

Dienstag, 2.10.2007
Ein Cache kurz nach Feierabend. Ich bin von der Firma aus direkt mal in die nächste Umgebung gefahren und hob den "Lebenswertes Ruhrtal"-Cache. Ein kleiner Micro in einer Filmdose. Es war fast ein Drive-In-Cache, denn er war nur ca. 500m vom Parkplatz entfernt.
Kurz und schmerzlos.

Mittwoch, 3.10.2007
Torsten fährt mit dem Rad nach Eversberg und hebt kurz und schmerzlos "ADAM LAUT".
Ein Cache, der uns Tage zuvor beinahe zur Verzweifelung trieb. Aber Torsten beherscht die große Kunst des "Um-die-Ecke-Denkens" und so war er in der Lage, den Cache dort zu finden, wo er vergraben war und nicht dort, wohin die Koordinaten verwiesen.
Ich war derweil mit Frau und Kindern in Wenholthausen unterwegs. Dort wollten wir eine Runde "Mensch ärgere Dich nicht" spielen. Vom Parkplatz aus ging es ca 1km einen schönen Weg entlang, bis wir auf zwei Tretbecken, Schaukeln und ein übergroßes "Mensch ärgere Dich nicht" trafen. Jan hatte dort direkt ersteinmal zu tun und stellte sich die Spielfiguren auf. Der Würfel diente ihm nicht zum Würfeln, sondern zum Kegeln. Die Figuren fielen reihenweise um und Jan hatte seinen Spaß.

GCV774 - MÄDN - Wenholthausen - 2007-10-03 16-04-39


Alex und ich suchten in der Zeit nach dem Cache. Gut, dass wir lange Hosen anhatten. Denn von den ganzen Brennesseln hätte man locker 20l Suppe machen können.
Alex fand den Cache und wollte direkt das Log ausfüllen. Leider war der Cache nicht richtig verschlossen worden und das Log war ziemlich nass geworden. Wir verpackten ihn wieder gut und zogen weiter.

GCV774 - MÄDN - Wenholthausen - 2007-10-03 16-01-28


Später an diesem Tag wollten wir noch den Cache "Unter Dampf" in Eslohe heben.
Wir waren schon vor Ort und in der Nähe, allerdings schlug das Wetter um und wir mussten die Siche abbrechen. Aber... wir kommen wieder!

Donnerstag, 4.10.2007
Torsten und ich verabredeten uns für den späten Nachmittag, um unseren ersten echten Multicache zu heben. Sein Name ist "Hennesee I" und dieser zog uns für etwa 3 Stunden in seinen Bann. Dieser Cache bestand aus acht Stationen an denen Werte ermittelt werden mussten. Diese Werte mussten zur Berechnung der Koordinaten für die nächsten Stationen und schließlich für den eigentlichen Cache herangezogen werden. Der Weg führte und vom Hennesee-Hotel über den Hennedamm in den Wald am Köpperkopf. Der Sturm Kyrill hat schon einiges an Schäden hinterlassen. Zwei Stationen waren sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Aber Torsten konnte, dank seines Schuhwerks, diese Stationen dennoch besuchen und die notwendigen Werte ermitteln. Mitten im Wald trafen wir schließlich auf die Koordinaten des Caches und konnten ihn nach wenigen Minuten heben. Im Cache war, ebenfalls eine Premiere für uns, ein Travelbug (Frosch) hinterlegt. Diesen nahmen wir an uns und nach dem Eintrag ins Logbuch wanderten wir die Strecke wieder zurück zum Parkplatz.

GCRB2F - Hennesee I - 2007-10-04 17-23-06


Freitag, 5.10.2007
Heute sollte für mich kein Cache auf dem Plan stehen. Wir wollen es ja nicht übetreiben.
Aber Torsten konnte es nicht auf dem Sofa halten und so fuhr er mit dem Rad nach Oeventrop zu einem ganz speziellen Cache, dem "Oeventroper Baumklettercache". Der Name war Programm. Der Cache liegt in einer Astgabel in einer Höhe von etwa 7m. Bis zur Astgabel ist der Baumstamm quasi blank. Kein Ast, nichts. Wie kommt man also dort hinauf? Torsten stieß bei der Suche auf Stefan, der sich dem Geocaching ebenso verschrieben hat. Gemeinsam waren sie in der Lage den Baum hinauf zu steigen und den Cache zu bergen. Ich habe mir den Baum am Wochenende angesehen. Nein, ich werde den Cache schön dort liegen lassen. Bis ich da oben bin, ist es wieder Sommer..... ;-)

Samstag, 6.10.2007
Der heutige Tag war terminlich sehr gut bestückt. Morgens im Garten, Nachmittags im Wald.
Ich traf mich mit Torsten um 16Uhr um zum "4. Hochsauerland Herbstevent" nach Oventrop zu fahren. Für uns das erste Treffen mit anderen Geocachern aus der Region. Auf dem Weg dorthin wollten wir aber noch einen Cache im Gewerbegebiet "Im Langel" in Freienohl heben. Allerdings waren deratig viele Wanderer und Radfahrer unterwegs, so dass sich die Suche sehr verzögerte und wir zunächst einmal abbrachen. Später wird die Zeit kommen, dass uns niemand stören wird. Wir fuhren dann direkt nach Oeventrop und wählten zum warm werden einen kleinen Multicache ("Oeventroper Gedenken"), der uns einmal quer durch den Ort führen sollte. Nach einigen Schwierigkeiten mit den ermittelten Zahlenwerten konnten wir etwas verspätet doch noch den Cache finden. (Was "Arkaden" sind, wissen wir nun auch! - Nein, es sind keine Bäume!!)
Nach diesem Cache war es Zeit zum Aufbruch, denn es sollte noch eine kleine 2stündige Bowlingpartie auf dem Plan stehen. Wir kamen pünktlich an und warfen 120 Minuten lang einen Mist zusammen, dass wir uns selber gewundert haben, ob wir das baldige Bowlingturnier überhaupt bestreiten sollten.
Nach dem Bowling ging es zurück nach Oeventrop. Ein Nachtcache stand auf dem Programm, aber zunächst mussten wir unsere übergroßen Hunger stillen und so futterten wir die Reste vom Grill. Mit dieser geballten Stärkung (je zwei Würstchen im eigenen Darm) im Magen fuhren wir nach Rumbeck, um dort das "Rumbecker Glühwürmchen" zu finden. Wir hatten alles dabei. Taschenlampen, warme Jacken, Handschuhe, gutes Schuhwerk und natürlich unsere Garmins.
Gleich die erste Station dieses Multicaches trieb uns beinahe in den Wahnsinn. Wir suchten erstmal in der falschen Gegend nach dem ersten Hinweis. Einige Leute schauten schon verwirrt aus den Fenstern und wunderten sich sicher, warum diese zwei Verrückten ständig das Haus mit ihren Taschenlampen lichttechnisch durchfluteten. Irgendwann haben selbst wir dann bemerkt, dass wir doch irgendwie falsch waren und so suchten wir weiter und konnten dann doch endlich die erste Station finden.
Der weitere Weg führte uns dann in den nahegelegenen Wald in die Nähe der Vogelstange von Rumbeck. Dort suchten wir uns mehr oder weniger einen Wolf und wollten schon fast abbrechen, als wir absolut zufällig auf den richtigen Weg stießen. Es war nur eine Vermutung, aber diese bestätigte sich und so liefen wir direkte den Glühwürmchen hinterher zum Cache. Das, natürlich nicht ohne an den absolut falschen Stellen minutenlang wie verrückt herumzusuchen.
Als wir den Cache dann endlich hatten, war es schon 0:42 Uhr. Und ja, wir waren um ca. 22:15Uhr gestartet und uns wurde bei Abfahrt gesagt, dass die Runde etwa 1 Stunde dauern würde. Ok, es waren etwa 1 Stunde und 150 Minuten. War doch ok, oder?!
Im Cache fanden wir einen neuen Travelbug. Diesen tauschten wir gegen unseren "Frosch" aus und zogen dann zurück zum Auto.
Was für eine Nacht. Der erste Nachtcache. Nicht ganz in der geplanten Zeit, aber immerhin gefunden. Wir sind auch schließlich noch in der Lernphase. Und manche Fehler macht man halt nur ein oder zweimal im Leben. Wir lernen dazu. Versprochen!

Sonntag, 7.10.2007
Heute nichts unternommen. Pause. Aber wann geht's weiter? Wir werden es erleben.
In diesem Sinne.... Happy hunting!