Mittwoch, Mai 28, 2008

Und dann war da noch...

Ach ja....
Und ausnahmsweise habe ich die Sendung sogar annähernd vollständig gesehen.
Wenngleich ich auch nicht immer zugehört habe.
Ich rede hier vom "Eurovision Song Contest" oder wie man früher sagte "Grand Prix Eurovision de la Chanson".

Aber was soll ich reden.
Was nützt es, dass Deutschland nun schon in Serie am Ende nicht einmal annähernd ins Mittelfeld kommt?
Ich spare mir alles Reden, denn es ist und bleibt eine Veranstaltung, wo nicht das beste Lied, sondern derjenige gewinnt, der die meisten "Freunde" hat.

Und Deutschland zahlt munter weiter.... Womit? Mit GEZ-Geldern natürlich!

Straßenbau ist Vertrauenssache...

...,aber warum habe ich so wenig Vertrauern in die Planer von Baustellen?

Da gibt es den Tunnel "Uentrop" auf der A46 in Höhe der Abfahrt Arnsberg-Uentrop.
Dort werden zur Zeit vor und nach dem Tunnel auf je ca. 30m Arbeiten am Mittelstreifen durchgeführt und der Verkehr auf beiden Fahrtrichtungen einspurig daran vorbei geführt.
Es scheint, als würden dort nur Teile der Leitplanken am jeweiligen Ende des Tunnels ausgetauscht. Es sieht dort nicht wirklich nach einem großartigen Projekt aus.

Die Baustelle wurde schon vor mehr als einer Woche abgesperrt, ohne dass man dort an den darauf folgenden Tagen einen Arbeiter oder eine Baumaschine gesehen hätte. Es folgten ein Feiertag, ein Brückentag und danach ein Wochenende. Nichts geschah. Zumindest nichts, was man durch das Vorbeifahren hätte erkennen können. Eine verlassene "noch nicht" Baustelle, die vorsorglich schon einmal komplett abgesperrt wurde.

Dazu kommt, dass man weit mehr als 1.5km vor der Baustelle die jeweile linke Fahrspur sperrt und die erlaubte Höchstgeschwindigkeit in dem Bereich auf 80km/h begrenzt. Vielfach ist aber mehr als 60km/h nicht möglich, da einige Verkehrsteilnehmer doch zu zaghaft an der Baustelle vorbei fahren oder schlicht Angst vor den 1246 Warnbaken haben.
Kommt man dann an der Baustelle an (30m Baustelle / Tunnel ca. 200m / 30m Baustelle), so folgen dann noch einmal ca. 300m Einspurigkeit, bis der Verkehr wieder komplett freigegeben wird.
Das sind also ca. 2km Autobahn einspurig und geschwindigkeitsbegrenzt. Und das alles für insgesamt 60m Baustelle, die bislang keine wahr.
Gestern aber, also etwa 1.5 Wochen nach Aufbau, konnte ich am Morgen erstmalig feststellen, dass dort zwei Personen mit einem Bagger arbeiteten. Sah nicht sonderlich weltbewegend aus. Abends um ca. 17:30Uhr war dort niemand mehr. Auch heute morgen war die Baustelle verlassen.

Frage a) Was machen die dort so lange?
Frage b) Warum wird derartig großräumig abgesperrt und so der Verkehrsfluss behindert?
Frage c) Warum sperrt man schon Wochen vorher alles ab und startet dann doch nicht mit den Arbeiten?


Gegenbeispiel:
Vorgestern ereignete sich auf der A46 ein schwerer Unfall mit einem LKW, der durch die Mittelleitplanke fuhr, die Gegenfahrbahn kreuzte und dann ein Ufer herabstürzte.
Dabei wurde die Mittel- und Seitenleitplanke auf gut 50m total zerstört.
Heute, nur 1.5 Tage nach dem Unfall ist die Mittelleitplanke vollständig repariert worden.
Auch die Leitplanke am Seitenstreifen ist bereits komplett neu errichtet worden.
Hier ist man in der Lage, schnell und kurzfristig zu handeln, wobei es für mich sogar den Anschein hatte, als sei der Aufwand dort weitaus größer, als bei der Tunnelbaustelle.

Dies beweist also, dass es funkionieren kann.
Woran liegt das aber nun?
Schlechte Planung?
Schlechte Auftragslage, daher lieber mal langsamer und in aller Ruhe?

Man kann es nicht immer nachvollziehen oder auch nur stellenweise verstehen.

Naja... alles wird gut.

Montag, Mai 19, 2008

Auf und nieder...

Man muss sich wirklich wundern, welche Sprünge derzeit an den Tankstellen dieser Republik möglich sind.

Da waren es quasi gestern noch 1,389€ für einen Liter Super. So sind es heute schon 1,549€.
Und die Differenz zu Diesel schwankt auch von Tag zu Tag.
Bisher waren es immer 6 Cent. Zuletzt sah ich eine 1,519€ für Diesel. Das waren dann nur noch 3 Cent weniger.
Für wen lohnt sich denn da noch die Nutzung eines Diesel-PKW?
3 Cent...
100km bei 6 Liter Diesel x 1,519€ = 9,11€
100km bei 8 Liter Super x 1,549€ = 12,39€
Das sind noch schlanke 3,28 € Ersparnis Diesel zu Super.
Bei 25.000km im Jahr (die ich immer hinter mich bringe) sind dann...
25000km bei 6 Liter Diesel x 1,519€ = 2278,50€
25000km bei 8 Liter Super x 1,549€ = 3098,00€
Bleibt eine Differenz von 819,50€

Rechnet man dann noch die höhere KFZ-Steuer ab (1,9l Diesel = 316,00€ / 2,0l Benziner = 141,00€ --- Differenz: 175,00 pro Jahr) so bleiben nur noch 644,50 Euro.
Und die werden durch die höheren Versichungsprämien und höhere Anschaffungskosten aufgefressen. Was bleibt? Nichts mehr.
Leider scheinen die Versicherungen ja immer noch davon auszugehen, dass Diesel-PKW automatisch auch Vielfahrer-PKW sind. Sind sie aber nicht (mehr).

Ich habe es ja am eigenen Leibe erfahren.

Früher: Renault Scenic 1.9dci Diesel-Kraftstoff
Heute: Opel Astra 1.8 Superkraftstoff

Bei der Versicherung zahle ich heute nur noch 50% bei gleicher Schadenfreiheitsklasse. Also das, was ich vorher im Halbjahr zahlte, zahle ich heute im ganzen Jahr!
Die Steuer ist von 316€ auf 128€ auch 40% gesunken.

Ok, ich kann den Scenic nicht 1:1 mit dem Astra vergleichen, da die ja auch in verschiedenen Klassen liegen. Franzosen und die anderen ausländischen Fabrikate sind bei der Versicherung vielfach schon deshalb teurer, weil die Ersatzteile teurer sind, weil die Autos nicht in den Stückzahlen auf der Straße sind, wie ein Astra oder Golf.
Dennoch finde ich diese Differenz mehr als bemerkenswert.

Ach ja... dazu kommt noch der Umbau auf Autogas, den ich hier im Blog ja auch schon beschrieben habe. Da tanke ich nun für 66Cent pro Liter Autogas. Bei aktuellen 8.8l/100km komme ich auf charmante 5,81€ pro 100km. 9,11€ wären es bei einem Diesel und 6l/100km.

Aber das Thema hatten wir ja schon......

Montag, Mai 05, 2008

Alte belgische Kaserne

Im Werler Norden waren bis in die 90'er Jahre die belgischen Streitkräft stationiert.
Grund genug für die Cache_Group, um sich dort einmal nach Überresten der damaligen Kaserne u.a. umzusehen.


Größere Kartenansicht


Ein Cache mit Namen "LPC - Kon Werl" führte uns an einem sonnigen Sonntag vormittag in dieses Gebiet. Was man von der Straße nicht sieht, offenbart sich dem Betrachter erst nach einigen hunder Metern Fußweg.


GC1B9P6 - LPC Kon Werl - 2008-04-27 09-43-29 GC1B9P6 - LPC Kon Werl - 2008-04-27 09-21-33 GC1B9P6 - LPC Kon Werl - 2008-04-27 09-39-38

Ein alter Munitionslager-Wachturm, welcher damals in der DDR gefertigt und an die belgischen Streitkräfte ausgeliefert wurde, sowie zwei alte Munitionsbunker zieren noch eine große Grünfläche. Direkt daneben grasen etliche Schafe. Ein friedliches Bild, wenn man bedenkt, wie aktiv das Gelände noch in den 80er Jahren war. Tag und Nacht war der Platz rund um den Wachturm taghell erleuchtet. Vom Turm aus wurden die verschiedenen Bunker, in denen wohl auch Atomwaffen lagerten, bewacht.

Luftbild aus alten Zeiten.


Weiter im benachbarten Wald findet man noch die Überreste zweier alter Boardwaffen-Schießanlagen, die vor allem im zweiten Weltkrieg zum Einsatz kamen. Hier sind noch überdeutlich die Einschusslöcher der damaligen Tests zu sehen.


GC1B9P6 - LPC Kon Werl - 2008-04-27 09-59-27 GC1B9P6 - LPC Kon Werl - 2008-04-27 10-00-17


An vielen anderen Stellen kann man noch Überreste der damaligen Nutzung erkennen. So z.B. alte Backsteingebäude, Überreste kleiner Schießanlagen, betonierte Wege usw.

[Update: 13.08.2008]

Auf Youtube fand sich eine Reihe von Videos zur ehemaligen belgischen Kaserne.

Hier eines davon, welches den Wachturm und die Munbunker im Jahr 1993 zeigt:




Im Forum der Webseite http://www.lostplaces.de/ sind weitere Informationen bezüglich dieser und vieler anderen "Lost Places" zu finden. Es lohnt sich dort einmal umzusehen.