Mittwoch, April 25, 2007

Mother nature strikes back...

Da sitzen nun mehr als hundert Robbenfänger im Packeis bei Neufundland fest.
Die Schiffe drohen bedingt durch den hohen Druck des Eises zu zerbrechen. Die Lebensmittel auf den Schiffen werden knapp und die Küstenwache aus Kanada versucht mit allen Mitteln die Eingschlossenen zu befreien. Eisbrecher und anderes schweres Gerät werden in Stellung gebracht.

Da muss ich mich fragen, ob ich da im ersten Augenblick weinen oder lachen soll.
Einerseits verurteile ich die brutale Jagd nach Robben. Nichts dagegen, dass die Tiere in einer gewissen Stückzahl gejagt werden. Es geht mir da um die Art und Weise der Tötung.
Hier werden auch Schweine, Rinder und Geflügen geschlachtet. Das aber "zivilisiert". Also ohne dass das Tier großartig leiden muss. Per Elektroschock werden die Tiere kurz vor der Tötung betäubt. Damit kann ich prima leben.
Wenn ich aber sehe, wie die Robben gejagt und umgebracht werden, dann ist ja fast jeder Splatter-Film ein Kindergeburtstag. Laut Medienberichten sind einige Tiere zum Teil noch garnicht tot, wenn ihnen das Fell abgezogen wird. Warum werden die Robben nicht schlicht mit einem Gewehr gejagt? Oder ist die einzelne Gewehrkugel heute schon zu teuer?

Wenn ich über derartige Jagdpraktiken lese oder höre, muss ich dann wirklich Mitleid mit den Robbenfängern haben, die heute im Packeis eingeschlossen sind?
Das fällt mir ehrlich gesagt ziemlich schwer.

Aber wie sagte ein Radiosprecher heute morgen so trefflich? - "Mother nature strikes back!"

Und das trifft es in der Tat auf den Kopf.

Dienstag, April 24, 2007

Positiv überrascht... T-Mobile

Da hört man in den letzten Wochen und Monaten nur relativ durchwachsene Nachrichten über den Konzern mit dem magentafarbenen "-T---".

Vor etwa genau einem Jahr schloss ich einen neuen Mobilfunkvertrag bei einem Reseller der T-Mobile ab. Das mit dem Vertrag erworbene Gerät (T-Mobile MDA II compact) ist nun defekt.
Eine kurze Mail an den Reseller erbrachte einen Rückruf nach nur fünf Minuten.
Nach einer kurzen Schilderung des Fehlers sagte man mir zu, dass das Gerät bei mir vor Ort durch einen Paketdienst ausgetauscht wird. Ich müsste dem Fahrer nur das defekte Gerät zusammen mit einer Kopie der Rechnung übergeben.

Gut, dachte ich. Das Gerät liegt im Büro. Die Rechnung im Aktenordner.
Gerät - gefunden. Rechnung? Wo ist die Rechnung?

Die Rechnung war nicht mehr zu finden.
Was bleibt? Der Versuch eines Anrufes bei der T-Mobile Hotline an einem Dienstag Abend um 21:30 Uhr. 01803 302828. Aus dem Festnetz jetzt nicht kostenlos, aber mit einem defekten Handy kann ich schlecht telefonieren.
Und siehe da... das Callcenter ist besetzt und ein netter freundlicher Mitarbeiter nimmt mein Gespräch entgegen. Er gleicht zwei persönliche Daten ab, um Missbrauch zu vermeiden.
Ich bitte ihm um Zusendung einer Kopie der Rechnung von vor einem Jahr. Aber bitte nicht per Post, da diese sicher erst nach dem Paketdienst hier ankommen wird.
Wie von selbst fragt der Callcenter-Mitarbeiter nach meiner Faxnummer. Diese gebe ich ihm und noch während ich mich für den hervorragenden Service bedanke, klingelt das Faxgerät und aus dem Drucker fällt die Kopie der gewünschten Rechnung.

War der nette freundliche Herr im T-Mobile-Callcenter nun eine Ausnahme?
Oder hat sich da etwa wirklich etwas geändert?

Ich bin überrascht, aber glücklich über diese schnelle und unbürokratische Hilfe.

Als leztztes würde ich mir wünschen, wenn alle Callcenter so arbeiten würden.
Deutschlands Servicewüste würde in allen Farben erblühen!
Der