Sonntag, Mai 13, 2007

Mal wieder kein guter Tag für Deutschland...

Die zwölf Monate sind mal wieder vorrüber.
Der „Eurovision Song Contest“ war mal wieder an der Reihe.
Eines vorab: Wirklich interessieren tut mich das alles nicht wirklich. Ich schaue mir die Show auch nicht an. Einzig die Punktvergabe ist etwas, wo ich etwas interessierter vor dem Fernseher sitze.

Die Überschrift einer großen deutschen Zeitung bringt es dabei aus meiner Sicht auf den Punkt:

"Warum machen wir da überhaupt noch mit?
Schwache Lieder, peinliche Punkteschieberei – und wir bezahlen"


Das kuriose ist ja, dass vier europäische Länder die Vorausscheidungen garnicht mitmachen müssen, da diese die Hauptgeldgeber für diese Veranstaltung sind.
Dies sind Frankreich, Spanien, Großbritanien und ... natürlich Deutschland.
Wir stecken also Jahr für Jahr Unsummen in diese Veranstaltung ohne wirklich nur den Hauch irgendeines Vorteils dadurch zu haben. Von dem automatischen "Gewinn" der Vorentscheidung mal abgesehen. Wann haben wir aber zuletzt einen Platz in den Top3 eingenommen?

Hier mal ein kleiner Rückblick:
1970 - Platz 3
1971 - Platz 3
1972 - Platz 3
1980 - Platz 2
1981 - Platz 2
1982 - Platz 1
1985 - Platz 2
1987 - Platz 2
1994 - Platz 3
1999 - Platz 3

...das wars.




Wer sich die Teilnehmerliste der gestrigen Veranstaltung einmal genau ansieht, der erkennt, dass weniger als ein Drittel der Teilnehmer aus dem westlichen oder nördlichen Europa kommt.
Wo waren Österreich, Schweiz, Belgien, Niederlande, Portugal, Dänemark, Italien usw.?
Warum haben all diese Länder die Vorentscheidung nicht geschafft?

Hat früher "nur" Jugoslawien teilgenommen, so sind es heute dessen zersplitterten Staaten.
Gleiches gilt ähnlich für die frühere Sovietunion.
Dass diese Staaten sich die Punkte gegenseitig zu schieben ist ja schon in den vergangenen Jahren sehr auffällig gewesen.

Im Endergebnis des gestrigen Abends finden sich die geldgebenden Staaten am Ende der Ergebnisliste wieder.
19. Deutschland
20. Spanien
22. Frankreich
23. Großbritanien

Aus meiner persönlichen Sicht kann diese Veranstaltung zukünftig gerne umbenannt werden.
z.B. in "East-Eurovision Song Contest".



Links zum Thema:
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