Nun ja...
Ich habe im Internet lange überlegt, welches Gerät nun wirklich in Frage kommt. Es sollte wieder ein Smartphone werden. Das stand bereits fest. Aber welches?
Bislang war ich mit den Geräte des Herstellers HTC auch immer sehr zufrieden. HTC baut die Smartphones, die bei T-Mobile unter dem Begriff "MDA" verkauft werden. Auch andere Anbieter, wie O2 oder Vodafone bedienen sich bei HTC. Qualitativ sind die Geräte recht gut und bislang gab es nie einen wirklichen Grund für Klagen.
Die Wahl fiel schließlich auf das "T-Mobile MDA IV compact". Klein und handlich, mit guten Testergebnissen. Das Manko eines fehlenden Steckplatzes für eine Speicherkarte, welches man in allen Testberichten liest, stört mich persönlich nicht. Intern sind 4GB Speicher verbaut. Das reicht mir. Die Speicherkarten habe ich bislang auch nur einmal in das Gerät gesteckt und danach nie wieder entfernt. Also kein wirklicher Nachteil.
An die Bedienung des Geräts muss man sich aber erst einmal gewöhnen. HTC hat dem Gerät die Bedienung via "TouchFLO™ 3D" mitgegeben. Sie ist an die Bedienung des Iphone angelehnt. Vielfach reagiert das Gerät aber nicht so, wie man es gern hätte und so öffnet sich regelmäßig eine Anwendung oder Datei, die man nicht öffnen möchte. Vielleicht ist es fehlende Übung? Ich werde mal abwarten.
Insgesamt gefällt mir das Gerät sehr gut. Zur Kommunikation bietet es viele Möglichkeiten: WLAN, Bluetooth, HSDPA inkl. natürlich dem alten GPRS-Standard und ein eingebautes GPS. Dazu noch ein umfangreiches Softwarepaket inkl. Microsoft Office, Google Maps, Youtube-Client uvm.
Den Luxus einer Internetflatrate im Mobilfunknetz wollte ich mir nicht gönnen. Einen wirklich praktischen Nutzen hat dies für mich zur Zeit auch noch nicht. Einmal davon abgesehen, dass man dafür etwa 50 Euro im Monat zahlt. Daher fiel auch das Apple IPhone 3G von vornherein aus der engeren Wahl. Denn ohne Internetverbindung ist das Gerät nur die Hälfte wert.
Aber - und das ist schon am ersten Tag zu einem Problem geworden - das Handy wählt sich gerne auch automatisch ins Internet ein. Als ich es am zweiten Tag einen spontanen Blick auf das Display warf, sah ich, dass eine Internetverbindung aktiv war. Dauer bisher: 17,5 Stunden! Zurückgerechnet konnte ich sagen, dass ich zu dem Zeitpunkt nicht in der Nähe des Handys war. Wie kann man dem Gerät diesen Automatismus abgewöhnen? Ich fand die einzige Lösung spontan darin, ein neues Verbindungsprofil für die Internetverbindung einzurichten und die automatische Einwahl damit zu verknüpfen. Das neue Profil konfigurierte ich mit ungültigen Serveradressen, so dass es bei einem Verbindungsversuch zwangsweise zu einem Abbruch kommt. Der T-Mobile habe ich zur Sicherheit direkt eine Mail geschrieben und direkt mitgeteilt, dass ich die Kosten für eine 17,5Stunden Internetverbindung nicht bereit bin zu zahlen, da ich die Verbindung nicht selbst aufgebaut habe.
Das ist noch so ein Manko. Ohne Rücksicht auf den genutzten Tarif, wird man früher oder später mit Kosten bedacht, die man selbst nicht verursacht hat. Da dürfen sich die Netzbetreiber gerne noch etwas überlegen.
Ich bin mal gespannt, was in der nächsten Rechnung steht....