Montag, Februar 23, 2009

Kilo... Pfund... wie war das noch?

Es geschah beim Metzger im hiesigen Supermarkt.
Ich hatte den Wunsch etwa 1,25kg Spießbraten für das Mittagessen am Sonntag zu kaufen.
Da ich noch wusste, dass bei Metzgern und an den Käsetheken gerne noch in Pfund gerechnet wird, versuchte ich dem gerecht zu werden und bestellte bei der jungen Dame "zwei einhalb Pfund" des besagten Bratens.

Sie warf mir einen kurzen fragenden Blick zurück und griff dann einen Spießbraten aus der Auslage und legte diesen auf die Wage. Im Display konnte ich 1850g erkennen.
Wieder ein fragender Blick. Darauf erwiderte ich, dass dies zu viel des Guten sei.
Sie griff daraufhin erneut in die Auslage und fischte einen zweiten Braten heraus und legte diese zu dem ersten auf die Wage. Diese zeigte nun etwa 2900g. Und wieder dieser fragende Blick.
Ich muss zugeben, dass ich mit der Situation etwas überfordert war. Die ersten 1850g waren ja schon zuviel. Ich sagte ihr daraufhin, dass ich gerne zwei einhalb Pfund davon hätte und nicht gleich mehr als das Doppelte davon. Schließlich habe ich ja auch "nur" vier Personen zu versorgen und nicht eine ganze Armee.
Um das Problem schnell zu lösen - hinter mir bildete sich schon eine kleine Schlange - sagte ich ihr dann, dass ich 1,250kg benötigen würde. Sie befreite dann die Waage von den zwei vorherigen Bratenstücken und legte ein neues darauf. Das Display wies etwa 1300g aus und ich nickte zustimmend.

Kurz darauf verließ ich den Supermarkt und fragte mich, ob die Angabe des Gewichts in Pfund, heute wirklich noch üblich ist. Das nächste mal mache ich es wie der Kunde vor mir. Der bestellte sechs Schweinebraten. Gewicht? Egal. Hauptsache sechs schöne große Stücke. Der hatte sicher eine Armee zu verköstigen.

Nun denn...