Und schon war es mal wieder Freitag. Das Wochenende steht direkt vor der Tür und der Plan, die Nacht von Freitag auf Samstag in Lippstadt zu verbringen.
Wir haben uns an dem Abend für 19:30Uhr verabredet und die Pläne für die Nacht abgeglichen.
Eine Fahrt nach Lippstadt stand an und Torsten hatte bereits alle notwendigen Informationen mitgebracht.
Zwei Nachtcaches und eine handvoll Standard-Caches sollten es sein.
Auf dem Weg nach Lippstadt fuhren wir durch Belecke und da fiel mir ein, dass es dort einen neuen Cache namens "Hütchenspiel" gibt. Dieser soll 30 kleine Behältnisse beinhalten, worin in einem der Cache liegen soll. Wir konnten uns darunter nichts vorstellen und waren daher umso neugieriger. Aber... ein Blick in die mitgenommenen Unterlagen verrät uns, dass wir genau diesen Cache nicht mit ausgedruckt hatten. Was konnten wir also tun, um diesen Cache doch noch zumindest später auf dem Rückweg zu finden?
Ich entschied mich Alexandra zuhause anzurufen und ihr zu erklären, wie man an die Koordinaten des Caches kommt. Torsten verfügt zum Glück über einen Mobilfunktarif, der kostenlos in das Festnetz telefonieren lässt.
Nach einigen Minuten war der Fall geklärt und Alexandra konnte mir die Koordinaten mitteilen.
In Lippstadt angekommen haben wir uns zuerst über den neuen "Die dunkle Seite der B55" hergemacht. Dieser führt über eine Reflektorstrecke zum Teil parallel zur B55 in einen Wald. Auf dem Weg zum Cache trafen wir auf "Opa Theo", der zusammen mit "Ping" ebenfalls auf der Suche war. Zusammen konnten wir die Tupperdose nach wenigen Minuten finden.
Danach ging es zum "Gruselnacht"-Cache. Dieser führte uns um 22:30Uhr über eine Privatgelände zum Cache-Versteck, welches auch recht schnell gefunden werden konnte. Die Idee zu diesem Cache ist recht gut, allerdings ist der Weg über das Privatgelände etwas grenzwertig.
Im Anschluss waren wir noch im Zentrum von Lippstadt und besuchten die Stiftsruine. Und da merkten wir wieder, dass man doch relativ nah an Lippstadt wohnt und auch schon häufiger dort war, aber so besondere Bauwerke nicht wirklich kennt. Ich denke ich werde bei Tage noch einmal dorthin fahren, um mir die Ruine genauer anzusehen. In der Nacht sah sie ja schon sehr imposant aus.
Bevor uns der Weg zurück nach Hause führte, fuhren wir noch kurz in Lipperode vorbei und besuchten die "Zeugen der Vergangenheit". Ein Cache in der Nähe eines jüdischen Friedhofes, der uns um 23:58Uhr an die beginnende Geisterstunde denken lies.
Nach dieser Lippstädter-Runde sind wir wieder zurück gefahren, aber natürlich nicht, ohne das "Hütchenspiel " besucht zu haben. Dieser Cache liegt am Rande des neuen Gewerbegebietes nördlich von Belecke. Wir freuten uns schon auf den Kontakt mit eventuell vorhandener Security, aber wir konnten niemanden sehen. So liefen wir in Ruhe in Richtung der Cache-Koordinaten und fanden das Hütchenspiel. Dieser Cache bekommt eine glatte 10 für kreatives Arbeiten. Eine solche Umsetzung hätte ich mir im Traum nicht einfallen lassen. Meine großen Respekt an den Erbauer. Hier hat man sich wirklich Mühe und Arbeit gemacht, um etwas ganz besonderes zu errichten. Dieser Cache ist daher ein Muss für alle, die mal durch diese Gegend kommen.
Als wir wieder aus dem Gewerbegebiet in Richtung Belecke fuhren, kamen uns zwei Streifenwagen entgegen. Ob die nun wegen uns um diese nächtliche Zeit (ca. 1Uhr) so zügig den Berg hinauf fuhren, können wir nicht sagen. Wir wollte es auch garnicht so genau wissen. :)
Zurück in Meschede führte mich Torsten noch schnell zu zwei weiteren Caches, die er schon vor einigen Tagen abgeerntet hatte. Somit konnte ich die Nacht mit 7 gefundenen Caches um ca. 1:45Uhr beenden und bin um Punkt 2Uhr ins Bett gefallen.
Es war eine angenehme Nacht bei ungeahnt warmen Temperaturen. Zwischen 22Uhr und 0Uhr stieg die Temperatur allein um 2°C auf 13°C. Und das Mitte Januar. Die dicke Jacke zusammen mit dem Schal waren schnell zu warm und so blieb zumindest der Schal die meiste Zeit im Auto.
Bald geht es weiter...
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