Da traute ich heute morgen meinen Ohren kaum, als ich auf dem Weg zur Arbeit die Nachrichten auf WDR2 hörte.
Die Bundesregierung plane ein Versenden von gefälschten Behörden-Mails, um dadurch die PCs von Terrorverdächtigen ausspionieren zu können. Heißt also im Klartext, dass man durch die gefälschten Mails Trojaner auf den PCs abladen möchte.
Jetzt stellt sich mir aber die Frage, ob die Regierung über die Mail-Adressen der Terrorverdächtigen verfügt. Oder wird man in China für x Euro eine Liste mit Millionen Adressen kaufen und dann diese mit dem Trojaner überschwemmen?
Mich wundert es nur, dass sich die Regierung damit auf das Niveau der Skript-Kiddies und Spammer begibt, um so die PCs der "Terrorverdächtigen" auszuspionieren.
Überall wird vor gefälschten Mails des BKA, LKA oder sonstigen Behörden gewarnt, da sich hinter den Mails Viren und Trojaner verbergen (können). Wer aber warnt uns vor unserer eigenen Regierung, die genau das gleiche Ziel hat und vor allem dabei auch den gleichen Weg beschreitet?
Wer schützt den "Normal-Bürger" vor den Machenschaften seiner Regierung, wenn anstelle des "Terrorverdächtigen" (versehentlich) Otto Normal ausspioniert wird? Denn ohne einen Terrorverdacht hat sie auch kein Recht auf Einsicht der Daten eines PC, was aus meiner Sicht so oder so sehr fragwürdig ist.
Haben die IT-Spezialisten der Regierung keine besseren Ideen?
(Quelle der Informationen: Nachrichten des WDR vom 29.08.2007)