Zeit, um endlich die Sommerreifen auf das neue Auto zu montieren. Der Winter wird sich sicher nicht mehr blicken lassen. Wenngleich wir in den vergangenen Monaten nicht wirklich von einem Winter sprechen konnten. Lag überhaupt für eine Dauer von mehreren Tagen dauerhaft Schnee? Naja, egal.
Es ist 10Uhr. Die Räder lagen im nagelneuen Zustand verpackt vor mir im Keller und präsentierten sich in einem satten Schowroom-Schwarz. Das Auto aber war durch die letzten Regentage relativ dreckig. Also, vorher in die Waschstrasse meines Vertrauens und das Auto waschen lassen. Die Winterreifen werden dann auch noch einmal gereinigt, bevor sie für die nächsten Montaten im Keller verschwinden. Hat also nur Vorteile.
Also Jan eingepackt und angeschnallt und dann los.
Irgendwas sagte mir, dass ich das Auto ja auch mal von Innen reinigen könnte.
Normalerweise nicht meine Lieblingsbeschäftigung, aber ich konnte mich überwinden.
Staubsauger, Kabeltrommel. Eimer, Schwamm, Tücher... alles da.
Also los geht's.
Irgendwann war ich dann fertig. Alles ausgesaugt, Scheiben von Innen und Außen streifenfrei sauber, Cockpit staubfrei - fertig.
Das waren die ersten 50 Prozent. Fehlen jetzt noch die Sommerreifen.
Also ab in den Keller und die Räder ans Tageslicht gewuchtet. Aluminium kann doch relativ schwer sein. ;-)
Als ich die Räder und das notwendige Werkzeug um das Auto herum verteilt habe, ging es los.
Die Räder der Fahrerseite waren dank Rangierwagenheber schnell gewechselt.
Das Hinterrad der Beifahrerseite bereitete mir aber einen kurzen Schweißausbruch.
Ich musste den Wagenheber zu 100% aufbocken, um das Winterrad abnehmen zu können. Und beim Abnehmen fiel mir dann auf, dass die Radaufhängung noch gute 5cm ausfederte. Somit war es mir unmöglich, das neue Rad aufzustecken.
Was nun? Luft raus lassen?
Zum Glück heizt mein Nachbar mit Holz und konnte mir mit einem großen und zwei kleinen Holzklötzen aushelfen. Das Auto habe ich dann auf dem großen Klotz "abgestellt" und den Wagenheber mit dem kleineren verlängert. Jetzt konnte ich das Rad auch wieder an Ort und Stelle bringen und festschrauben. Die Holzklötze liegen jetzt für den Fall der Fälle im Keller nebem dem Wagenheber. Man weis ja nie...
Nach diesem kleinen Zwischenfall waren die restlichen Arbeiten schnell erledigt und das Auto erstrahlte in der Frühlingssonne in vollem Glanz.
Männer sind von Hause aus ja bekloppt und so fuhr ich später mit meiner Kamera im Gepäck nach Meschede, um ein paar Fotos vom neuen Auto zu schießen. Mit Winterreifen wollte ich das nicht machen, daher habe ich mir das für die Zeit nach dem Radwechsel aufgehoben. Und jetzt wo das Auto so schön sauber war, war es doch der richtige Zeitpunkt.
Und so wurde diese kleine Fotosession genutzt, um in 15 Minuten genau 93 Fotos zu schießen.
Glücklich fuhr ich wieder nach Hause. Die Arbeit war erledigt und die Fotos im Kasten.
Und was folgte dann am Abend?
Natürlich der erste Regenschauer des Tages. Gefolgt von mehreren Schauern am Sonntag und heute morgen gab's zur Krönung noch eine Runde Dauerregen.
Es ist so typisch. Wasche Dein Auto und es wird sicher regnen.
Naja, zumindest die Fotos wird es nicht stören. Die erinnern an schöne Zeiten ohne Regen.
In diesem Sinne....