...zusammenkommt, so entstehen eventuell Zeitungsartikel, die einseitig über ein Thema berichten und zudem noch Halbwahrheiten oder schlicht weg Unwahres beinhalten.
So geschehen am heutigen Tag im Soester Anzeiger.
Dort berichtet man über die Frühjahrsversammlung des
Hegerings Ense. Der kleine zweispaltige Bericht hat aber nichts direkt mit der Jagd oder sonst etwas zu tun, sondern man liest nur etwas darüber, dass das sog. "Geo-Catching" eine Bedrohung für Wild, Jagd und auch den Menschen sei.
Schade, dass man hier nicht einmal den Namen dieser Freizeitbeschäftigung richtig wiedergeben kann. Denn beim Geocaching wird niemand gefangen (engl: (to) catch), sondern man sucht einen Cache. Also ein Behältnis (engl: Cache).
Der Bericht beinhaltet weiterhin einige Unwahrheiten, die dem geneigten Leser möglicherweise dazu bringen, falsch über das Geocaching zu urteilen.
So ist es z.B. unwahr, dass wir für einen sog. Nachtache in der Nacht Bäume mit Farbe markieren. Niemand rennt mit einem Farbeimer durch den Wald und pinselt UV-Farbe an Baumstämme. Genauso wenig rennen wir mit UV-Licht durch das Unterholz und suchen die bemalten Baumstämme.
Weiterhin ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass durch Geocacher, die Nachts durch Wälder aufsuchen, die Zahl der Wildunfälle angestiegen ist. Schließlich sind die Cacher nicht permanent im Wald, sondern meist nur sporadisch an Wochenenden und dann in kleinen Gruppen. Eine dadurch bedingtes Aufscheuchen der Tiere mit anschließenden Verkehrsunfällen kann man sich nicht wirklich vorstellen. Man müsste die Polizei einmal fragen, zu welchen Zeiten die Wildunfälle der letzten 12 Monate stattfanden.
Nun ja... der Bericht ist letztlich sehr einseitig geschrieben und stellt das Geocaching als Schädigung von Natur und Umwelt dar. Das es letztlich nicht so ist und die Geocacher vielmehr darauf bedacht sind, Natur und Umwelt zu schützen steht auf einem anderen Blatt.
Wer mag, der kann sich den Bericht ja mal in Ruhe durchlesen: